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Eline
(23 Posts bisher)
16.05.2013 09:37 (UTC)[zitieren]
Equines Sarkoid (Pferdewarze)
Das Sarkoid ist der am häufigsten vorkommende Hauttumor bei Pferden. Über 40% der Pferde haben diesen Virus in sich und dies ist unabhängig von Farbe, Rasse oder Geschlecht.
Die Erreger sind hierbei die Bovinen Papillomviren I und II (=virale Erreger von Warzen).

Nicht bei jedem Pferd kommt es zum Ausbruch der Krankheit. Umstritten ist, ob Sarkoide ansteckend sind. Eintrittspforten sind kleinste Hautwunden, wobei stechende Insekten eine tragende Rolle spielen können. Weiterhin wird vermutet, daß das Virus schon im Mutterleib übertragen wird.

Equine Sarkoide sind immer gutartige Tumore der Haut. Sie metastieren nicht nach innen, werden aber teilweise als semimaligne Tumore bezeichet, da sie nach Verletzungen rasant wachsen können und zu starker postoperativer Rezidivbildung neigen.
Symptome sind Hautveränderung, entweder eine kreisrunde, schuppige Stelle oder eine kleine Warze, wobei diese über der Haut liegen kann oder als Knötchen unter der Haut.
Meist sind die Tiere zwischen 3 u. 7 Jahren alt, bei denen der Hauttumor festgestellt wird.




Auraler Plaque (weiße Krusten in den Ohren)
Beim auralen Plaque zeigen sich kleine, weiße, depigmentierte Warzen oder Plaques an der Innenfläche der Ohrmuschel. Diese können in jedem Alter auftreten und sind sehr unangenehm für das Pferd.
Spontane Heilung wird jedoch nicht beobachtet.
Es wird angenommen, daß der aurale Plaque nicht durch das equine Papillomvirus verursacht wird, sondern daß es sich dabei um eine Sonderform des equinen Sarkoids handelt. Auraler Plaque tritt häufig in Verbindung mit anderen Sarkoidformen auf.
Als Überträger des Virus wird u.a. die Kriebelmücke genannt.



Equines Papillom (Fohlenwarzen)
Das equine Papillomvirus (EPV) verursacht beim Pferd kleine, grau bis rosa erscheinende, blumenkohlartige, meist gestielte Warzen an der Haut. Betroffen sind überwiegend das Maul, die Augenlider und die Ohren, selten Gliedmaßen und Körper. Es erkranken bevorzugt junge Pferde im Alter zwischen 6 Monaten und 3 Jahren. Gutartiger Verlauf, in der Regel nach 2-3 Monaten Spontanheilung!
Nach überstandener Erkrankung haben Tiere lebenslange Immunität
Papillome sind ansteckend, die Übertragung erfolgt durch Kontakt vorgeschädigter Haut mit kontaminiertem Putzzeug oder tierärztlichen Instrumenten. Auch stechende Insekten können den Papillomvirus übertragen.



Melanom (Schimmelkrebs)
Melanome sind tiefschwarze haarlose Knoten, die in den Zellen gebildet werden, die für die Bildung des Hauptpigments Melanin verantwortlich sind. Dieses Pigment färbt die Pferdehaut schwarz, weswegen Melanome schwarz sind. Bei befallen Pferden findet eine Überproduktion von Melanin statt.
Bisher steht lediglich fest, das genetische Ursachen eine Rolle spielen, was dadurch bestätigt wird, dass Melanome vorwiegend bei älteren Schimmeln auftreten, was nicht heisst, dass sie nicht auch vereinzelt bei Pferden mit anderer Fellfarbe vorkommen können.

Die Gefährlichkeit besteht einerseits im raschen Wachstum, andererseits in der hohen Neigung, bereits zu sehr frühen Phasen Metastasen zu setzen.

Karziom

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