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Eline
(23 Posts bisher)
16.05.2013 09:58 (UTC)[zitieren]
Auszug aus: Arrow http://vetstudy.johanneslink.de/pafiledb3/uploads/Lernzusammenfassung%20Innere%20Pferd%202007%20Judith%20Lubjuhn.pdf

4. Karzinom
• Malignes Neoplasma epithelialen Ursprunges
• Wächst infiltrierend
• Parenchym der Tumoren besteht aus Epithelzellen der Haut, der SH, der Drüsen
• Dichtes, maschenförmiges Stroma vorhanden => wird „Scirrhus“ genannt
• „Medullarkarzinom“: Parenchym stärker als Stroma
• je nach Herkunft der Epithelzellen Unterscheidung in:
• Plattenepithelkarzinom
• Zylinderepithelkarzinom
• Adenokarzinom
• Zylinderepithelkarzinom geht hervor aus Zylinderepithel der Schleimhäute oder aus Resten
gleichgearteter Zellen
• Epithelzellen noch imstande, Schleim zu bilden
=> Karzinome werden Schleim-, Gallert- oder squamöse Zellkarzinome genannt
• Beim Pferd sind alle Arten zu finden
Symptome
• Treten im letzten Drittel des biologischen Lebensalters gehäuft auf
• Nehmen bei alten Pferden zahlenmäßig wieder ab
• Kommen vor an:
• Schleimhautkrebse werden an Zunge, Lippen, in Rachen – SH und an Präputial- SH
• Beim Pferd erkrankt die Nickhaut
• In Kiefern vorkommende SH – Karzinome gehen aus vom Zahnfleisch, vom harten Gaumen und
Epithelresten im Periost
• Übrige Hautkarzinome an Penis/Klitoris und Unterfläche des Schweifes
• Zu Beginn hat Karzinom Knotenform, Knoten fühlen sich hart an
• Medulläre Geschwülste sind weicher Konsistenz
• Wachstum und Zerfall wechseln einander ab
• Oberfläche fühlt sich geschwülstig an
• Bestehen aus knolligem, knopfähnlichen Gewebe, das einer Gewebshyperplasie ähnelt
• Bei Hautkrebsen existieren 2 Typen

1. Granulationsähnliche, erhabene Wucherung
• Gestielt oder mit breiter Basis auf sehr hartem und weit infiltriertem Hautgewebe sitzen
2. Muldige oder kraterförmige geschwürige Defekte• Sondern stinkende jauchige Flüssigkeit ab
• Blau – rotes Gewebe = missfarben, blutet leicht und zerfällt schnell
• Ränder sind unterhöhlt und zerfressen
• Sitzen sie am harten Gaumen oder in der Kieferhöhle: Fisteln bis in die Knochen
• Nach Entnahme von Bioptaten: kaum stillbare Blutungen
• Bei allen Hautkrebsen: regionäre Lnn. miterkrankt
• Tumoren metastasieren lymphogen
• Bei allen Hautkrebsen sind regionäre Lnn. mit betroffen
• Hämatogene Metastasierung kann vorkommen
• Metastasenbildung in Lunge, Leber, Milz, Niere, Nebenniere, Ovarien
• Später in Brust- und Bauchfell, MDT und in Knochen
• Metastasen im Gehirn und RM sind möglich
• Primäre Magenkarzinome: vereinzelt beim Pferd beschrieben
• Karzinome am 3. Augenlid und Penis metastasieren selten
• Rezidivieren erst nach langer Zeit
• Selten Miterkrankung zugehöriger Lnn.
• Krebskachexie setzt beim Pferd allmählich ein
• Tiere magern über Wochen bis Monate hinweg ab
• Körperliche Leistungsfähigkeit lässt nach
• Fortgeschrittene Kachexie => Tiere müssen euthanasiert werden
Diagnose
• Je nach Lokalisation: Röntgen Ultraschall, Bioptat
Prognose
• Schlecht
• Bei Karzinom am 3. Augenlid ist Prognose nicht ungünstig, wenn es frühzeitig entfernt wird
• Bei Metastasierung oder wiederholtem Rezidiv ist Euthanasie angezeigt
Therapie
• OP so radikal wie möglich 3-dimensional
• Regionäre Lnn. bei Erst-OP mit entfernen
_________________
Eline
(23 Posts bisher)
16.05.2013 09:58 (UTC)[zitieren]
Auszug aus: Arrow http://www.diss.fu-berlin.de/2006/147/litue.pdf

2.2.4 Plattenepithelkarzinom
Plattenepithelkarzinome der Haut bestehen aus inselförmigen, strangartigen und
trabekulären invasiv-wachsenden epithelialen Zellen, die fast immer in Kontakt zur
oberflächlichen Epidermis stehen, wo sie die Basalmembran durchbrochen haben.
Häufig findet man Formationen aus „Hornperlen“ (konzentrische Lamellen aus
Keratin im Tumor) innerhalb invasiv-wachsender neoplastischer Zellen. In den
meisten Plattenepithelkarzinomen sind interzelluläre „Brücken“ (gap junctions)
erkennbar. Das zytologische Bild der Tumorzelle ist variabel und abhängig vom Grad
ihrer Differenzierung. In vielen Exemplaren sind die Zellen und ihre Nuklei sehr groß,
die Nuklei sind hyperchromatisch und das Chromatin erscheint oft „geklumpt“. Die
Nukleoli variieren stark in ihrer Größe und sind teilweise sehr prominent. Gut
differenzierte Tumoren zeigen gut differenzierte Hornperlen, wobei schlechter
differenzierte Tumoren nur vereinzelte Keratinisationen einzelner Zellen aufweisen
(Garma-Avina 1994). Häufig findet man reaktive Fibrosen in der umgebenden Dermis
und dem subkutanen Gewebe als Reaktion auf die invasiven wachsenden
Plattenepithelzellen. Zusätzlich werden zahlreiche Plasmazellen im Stroma
gefunden. In einigen Tumoren, vornehmlich in Arealen mit Keratinisierung ist eine
Infiltration mit neutrophilen Granulozyten nachweisbar.
Zusätzlich können zwei ungewöhnliche histologische Variationen des
Plattenepithelkarzinoms auftreten:
a. Akantholytisches Plattenepithelkarzinom
Durch Dyshäsion und Degeneration von neoplastischen Zellen resultiert eine
Zyste mit peripheren Schichten neoplastischer Zellen, die ein
pseudogranuläres Material produzierenb.
Spindelzell-Plattenepithelkarzinom
Neoplastische Zellen sind fusiform angeordnet, wobei lichtmikroskopisch
eine Differenzierung zu Stromazellen schwierig ist. Cytokeratin-Färbungen
sind häufig positiv und helfen hierdurch bei der Identifizierung dieser seltenen
Tumorart als Plattenepithelkarzinom (Goldschmidt et al. 199.
Das Plattenepithelkarzinom der Haut beim Pferd tritt vorzugweise an Vulva oder
Penis sowie Augenlidern auf (Strafuss 1976).

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