http://vetstudy.johanneslink.de/pafiledb3/uploads/Lernzusammenfassung%20Innere%20Pferd%202007%20Judith%20Lubjuhn.pdf
Virale Infektionskrankheiten der Haut Papillomatose
• Gutartige Geschwülste des Epithelgewebes, treten als multiple Warzen auf
Symptome
• In erster Linie bei Fohlen und Jungpferden bis zu 3Jahren
• IKZ von 2-3 Monate
• Meist an Nüstern und Oberlippe (tws auch Ohren) linsengroße, weißliche bis graugelbe, sulzige
Gebilde
• Selten gestielt, sitzen flach mit breiter Basis der Haut auf
• AB der Tiere kaum gestört, nur tws. besteht Juckreiz, Tiere scheuern dann betreffende Bezirke
• Gutartiger Verlauf, in der Regel nach 2-3 Monaten Spontanheilung!
• Nach überstandener Erkrankung haben Tiere lebenslange Immunität
Ätiologie
• Erreger sind vermutlich spezifische equine Papillomaviren – nähere Bestimmung war bis dato noch
nicht möglich
Pathogenese
• Infektion gebunden an primäre Schädigung der Haut
• Insekten als Überträger diskutiert
• Eingedrungene Viren befallen Basalzellen des Epithels -> Teil der Zellen degeneriert, anderer
proliferiert (mit Vermehrung der Stachelzellen)
• Ausmaß und Dauer der Bildung, sowie Wachstum werden genetisch und durch altersanhängige
Empfänglichkeit bestimmt
Epidemiologie
• Tritt weltweit auf, v.a. in Gestüten mit jungen Pferden
Diagnose
• Schon wegen des klinischen Bildes und der Lokalisation der Veränderungen, sowie dem Alter der
Tiere möglich
• Isolierung der Papillomaviren aus Gewebe bis dato noch nicht gelungen
Therapie
• In der Regel nicht erforderlich, da auch ohne Behandlung nach 3-4 Monaten Heilung
• In sehr seltenen Fällen dauert Heilung 9 Monate
• Operative Entfernung ist möglich, es bleiben dann aber pigmentlose Flecken („Krötenflecken&ldquo
zurück -> Aufklärung der Besitzer, wenn sie auf OP bestehen!!!
Prognose und Prophylaxe
• Stets günstig!!
• In Gestüten und Ställen, in denen Papillomatose gehäuft auftritt sollten Ställe und Koppelzäune
regelmäßig gründlich gereinigt und desinfizert werden
Auszug aus: http://vetstudy.johanneslink.de/pafiledb3/uploads/Lernzusammenfassung%20Innere%20Pferd%202007%20Judith%20Lubjuhn.pdf
Hauttumoren
1. Papillom
• Bestehen aus bindegewebiger, papillärer Basis, bedeckt mit hautähnlichen, dichten, verhornenden
Epithellagen
• Kann zottig, himbeerähnlich, blumenkohlartig verzweigt oder traubig sein
• Entweder breite Basis oder gestielt auf einer Unterlage
• In der Haut verschieblich
• Tws. pigmentiert
• Unterschiedlich groß, erbsengroß – doppelt-faustgroß
• Äußere Einwirkungen können Epithel abschilfern
• Geschwürige, mit stinkendem Eiter bedeckte Wunden entstehen
• Solitär vorkommende Papillome wachsen langsam
• Umgebende, gesunde Haut ist sehr gefäßreich => beim Abriss kommt es zu starken Blutungen
• Nach ungenügender Entfernung oft schnelles Wachstum => oft Verwechslung mit bösartigen
Tumoren
Therapie und Prognose
• Generell gute Prognose
• Lokalanästhesie: Tumoren spindelförmig umschneiden und im gesunden Gewebe total exstirpieren
• Primärheilung sollte angestrebt werden
_________________
.....nur eine langweilige Frau hat einen perfekten Haushalt .....